Umpropfen ist ein Verfahren im Weinbau, bei dem eine Rebe von einem Wurzelsystem auf ein anderes verpflanzt wird. Dies kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, zum Beispiel um eine Rebsorte zu wechseln, resistente Unterlagen einzusetzen oder eine Rebkrankheit zu bekämpfen. Beim Umpropfen wird die oberirdische Pflanze (Edelreis) von der alten Wurzel abgeschnitten und auf eine neue Unterlage gepfropft. Der Pfropfvorgang erfordert fachliches Können und Sorgfalt, um eine erfolgreiche Verbindung zwischen Edelreis und Unterlage herzustellen. Nach dem Umpropfen benötigt die Rebe Zeit, um sich an die neue Unterlage anzupassen und neue Wurzeln zu bilden. Dies kann einige Jahre in Anspruch nehmen, bis die umgepropfte Rebe wieder vollständig etabliert ist und Trauben von guter Qualität hervorbringt. Das Umpropfen ermöglicht Winzern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Weinberg, um die Rebsorten und Unterlagen zu wählen, die am besten zu den spezifischen Boden- und Klimabedingungen passen.
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