Die Önologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Herstellung und dem Verständnis von Wein beschäftigt. Sie umfasst sowohl die praktischen Aspekte der Weinherstellung als auch die wissenschaftlichen Kenntnisse über den Anbau und Analyse von Wein.
Die Geschichte der Önologie reicht bis in die Antike zurück und hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert und weiterentwickelt. Die Anfänge lassen sich in der antiken griechischen und römischen Kultur verfolgen, in der Wein eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielte. In dieser Zeit wurden erste Regeln und Techniken für den Weinbau und die -herstellung entwickelt, die noch heute in der Önologie Anwendung finden. In der Renaissance wurde die Önologie von den führenden Wissenschaftlern der Zeit, wie Leonardo da Vinci und Galileo Galilei, weitergeführt und verfeinert.
Im 19. Jahrhundert setzte sich die Önologie als eigenständige Wissenschaft durch und es wurden zahlreiche Studien und Untersuchungen zur Weinherstellung und -analyse durchgeführt. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Weinbau-Schulen, in denen Theorie und Praxis der Önologie vermittelt wurde. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Önologie weiter entwickelt und ist zu einem wichtigen Bereich der Lebensmittelwissenschaften geworden. Heutzutage gibt es zahlreiche Hochschulen und Institute, die viele Experten in diesem Bereich hervorgebracht haben.
In der modernen Önologie werden neben der klassischen Weinherstellung auch neue Technologien und Verfahren angewendet, um die Qualität und den Geschmack von Wein zu verbessern. Dazu gehören zum Beispiel die Verwendung von Hefe und Bakterienkulturen, die Kontrolle der Fermentation und die Verwendung von Chemikalien und Enzymen. A